Wie uns das Unbewusste beeinflusst.

Das Eisbergmodell: „Mehr als wir glauben, fliegen wir per Autopilot“ D. G. Myers

Während Sigmund Freud das Unbewusste als negative und bedrohliche Kraft bezeichnete, welche unser Verhalten steuert, besinnen sich heute viele wieder auf den Nutzen des Bauchgefühls und der Intuition. Wie viel Prozent unseres Verhaltens bzw. unserer Aktivität im Gehirn unbewusst ist, geht von 80 % bis 99 %. Allen gemeinsam ist, dass ein sehr großer Teil unseres Verhaltens von unbewussten Mechanismen gesteuert wird.

Das Eisbergmodell

Vorstellen kann man sich dies mit der Eisbergmetapher. Nur ein geringer Teil des Eisbergs ist über der Wasseroberfläche sichtbar, während etwa 6/7 des Eisbergs vom Wasser verdeckt werden. Bezogen auf die Psyche symbolisiert der sichtbare Teil des Eisbergs die Sachebene, also den Verstand, während die verborgene Seite den Beziehungsaspekt darstellt. Bewusstsein ist also eher ein seltener Zustand.

Das Unbewusste

Das Unbewusste steuert maßgeblich unser Verhalten. Dies ist nicht unbedingt negativ zu betrachten. In manchen Situationen ist es von Vorteil intuitiv und automatisiert zu handeln, da es uns sonst viel zu viel Kraft und Energie kosten würde, zum Beispiel beim Fahrradfahren oder Zähneputzen. Dadurch, dass diese Aktivitäten unbewusst ablaufen, können wir unseren Verstand parallel sinnvoll für andere Aktivitäten gebrauchen. In anderen Situationen führen unbewusste Inhalte dazu, uns das Leben schwer zu machen, wenn zum Beispiel Glaubenssätze verhindern, dass man sich Erholung gönnt und man auf seinen Körper achtet, was zu physischen und psychischen Beschwerden führen kann. Auch auf der Suche nach dem richtigen Partner wählen wir oft den falschen, da wir uns unbewusst von gewohnten Mustern angezogen fühlen. Wir verweilen in unserer Komfortzone, weil wir es gewöhnt sind und uns dort wohl fühlen.

Auswirkungen des Unbewussten

Deutlich werden die unbewussten Inhalte auch in interpersonellen Konfliktsituationen, denn Eisberge treffen sich zuerst unter Wasser, also auf der Gefühlsebene.

 

Unbewusste Inhalte steuern auch unsere intrapersonelle Kommunikation, also die Kommunikation mit uns selbst. Was ist dein erster Gedanke am Morgen? „Ich will nicht!“ oder „Mal sehen, was heute Spannendes auf mich wartet!“? Unser innerer Dialog kreiert in großem Maße unsere Emotionen und hat damit Auswirkung auf unser Wohlbefinden, unseren Stresslevel, unsere Lebensqualität.

Wie kann die BOOOST-App hier unterstützen?

Es ist sinnvoll sich bewusst zu machen, welche verborgenen Aspekte unser Leben steuern. Indem wir uns dieser Führung bewusstwerden, haben wir die Möglichkeit auf sie Einfluss zu nehmen, unser Mindset zu ändern, Glaubenssätze umzuschreiben, unser Konfliktmanagement zu überdenken und auch unsere Auffassung von Beziehungsführung zu ändern, so dass wir in der Lage sind, ein glücklicheres Leben zu gestalten.

Wechsle vom Teilnehmer zum Beobachter, indem Du im Hier-und-Jetzt verweilst und achtsam Deine Emotionen betrachtest und dadurch beeinflusst. Hierbei können Dich die individuellen Achtsamkeitsübungen der BOOOST-App unterstützen – mit nur 90s am Tag .

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